Freital: Windbergbahn dieselt durch die Geschichte

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Windbergbahn dieselt durch die Geschichte

Einst wurden auf der Strecke Kohle, Personen und Uranerz transportiert. An diese Zeiten wird nun erinnert. Dabei kann man noch etwas lernen.

Abfahrt: Mit der Windbergbahn kann man demnächst Freitals Geschichte erkunden.
Abfahrt: Mit der Windbergbahn kann man demnächst Freitals Geschichte erkunden.
© Egbert Kamprath

Die diesjährige Sommerpause auf der Strecke der Windbergbahn ist bald schon wieder zu Ende. Bereits am 23. Juli findet die nächste Fahrt statt – unter dem Titel “Geheimnisse des Schlossgärtners”. Die Idee: Die Bahn bringt die Fahrgäste vom Bahnhof Gittersee bis zum Haltepunkt Leisnitz-Schloss Burgk. Dort geht es einen kurzen Weg zu Fuß zum Schloss, wo die Fahrgäste einen Rundgang durch den Park in Begleitung des Gärtners erwartet. Und es ist nicht die einzige Entdeckertour in diesem Sommer.

Bereits am 2. August und dann noch einmal am 27. August wird die Sonderfahrt “Auf den Spuren von Kohle und Uran” veranstaltet. Ebenfalls per Bahn geht es ab Gittersee nach Burgk. Dabei erfahren die Gäste etwas über den Bergbau in der Region. Angekommen am Schloss Burgk geht es über die alte Tagesstrecke “Oberes Revier Burgk” in die Tiefe. Unter sachkundiger Führung gibt es Erläuterungen zum Kohlebergbau und der Arbeit untertage. Anschließend ist noch genügend Zeit, die Ausstellungen zum Bergbau zu besuchen, bevor der Zug zurück nach Gittersee fährt.

Anmeldungen zu den Sonderfahrten sind unter der Telefonnummer 0351 6491562 oder per E-Mail an [email protected] im Schloss Burgk möglich.

Die Windbergbahn wurde zwischen 1856 und 1858 gebaut und später verlängert. Bei der Eröffnung galt sie als erste Gebirgseisenbahn Deutschlands. Sie diente zunächst als reine Industriebahn, um die im Raum Bannewitz und in den Bergwerken am Windberg gewonnene Steinkohle nach Dresden zu transportieren. Ab der Jahrhundertwende kam der Personenverkehr auf, auch stieg die Bedeutung im Güterverkehr.

1912 wurden vier speziell für die Windbergbahn gefertigte Aussichtswaggons in Betrieb genommen. Einer davon blieb erhalten und ist noch heute im Einsatz. Wer selbst einmal mitfahren möchte, hat dazu noch am ersten Septemberwochenende Gelegenheit. Am 2. und 3. September feiern die Mitglieder des Windbergbahn-Vereins entlang der Strecke ein großes Erlebniswochenende für alle Eisenbahnfans.

www.saechsische-semmeringbahn.de

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