100 Jahre leben für die Familie

© Martin Schneider
Die Anekdote wird immer in Erinnerung bleiben, dabei liegt sie schon mehr als 70 Jahre zurück. Von ihrem Frauenarzt erfuhr Elisabeth Naß damals, dass sie wieder schwanger ist. Sie aber wollte kein drittes Kind mehr – und gleich recht kein drittes Mädchen. Doch der Arzt machte ihr Hoffnung: „Es wird bestimmt ein Junge.“ Mit dieser Vermutung lag er daneben, 1951 bekam Elisabeth Naß ihre dritte Tochter Veronika. Ein ungeliebtes Kind aber wurde sie keineswegs: „Die Jüngste war dann das Lieblingskind“, erinnert sich Friedlinde Hell, mit bald 79 Jahren die älteste Tochter von Elisabeth Naß.