Görlitz: Die große Hitze ist erst mal durch

© Martin Schneider
Am Sonnabend stieg das Thermometer in Görlitz auf bis zu 34,7 Grad Celsius. Ein sogenannter Tagesrekord war es. Noch nie zuvor seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Görlitz war ein 15. Juli so warm. Der bislang wärmste 15. Juli war der im Jahr 2007 mit 33,4 Grad. Einen absoluten Rekord knackte der Sonnabend aber nicht, sagt Anja Juckeland, Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes in Leipzig.
Noch heißer als in Görlitz fiel der Sonnabend zum Beispiel in Bad Muskau im Landkreis-Norden aus. Dort kletterte das Thermometer auf 36,4 Grad – die dritthöchste gemessene Temperatur sachsenweit. Am heißestesten wurde es an der Wetterstation in Dresden-Strehlen: 37,3 Grad. Und der bislang wärmste Tag in Görlitz war der 7. August 2015 mit 37,9 Grad.
Allerdings liegen hinter der Region schon so einige Tage mit hohen Temperaturen und wenig Regen. Auch das vorangegangene Wochenende wartete mit Temperaturen über 30 Grad auf. Es gab zwischendurch leichten Regen, den meisten am Dienstag mit 5,6 Litern pro Quadratmeter. Gegen Niedrigwasser in der Neiße konnte das nur kurzfristig Abhilfe schaffen. So gilt seit Mittwoch ein Wasserentnahmeverbot aus Oberflächengewässern für die allermeisten Orte im Landkreis Görlitz.
Für die kommenden Tage ist Entspannung absehbar, sagt Anja Juckeland. Nach den aktuellen Prognosen ist diese Woche mit Temperaturen unterhalb der 30-Grad-Marke zu rechnen, “es wird sommerlich bleiben, aber wechselhafter.” Besonders in Richtung Wochenende soll es mehr Niederschläge geben.