Newsblog zu Ukraine |Krim-Brücke bleibt wohl nach Angriff lange gesperrt

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Kertsch-Brücke nach Angriff bis September für Autos gesperrt

Von dpa, afp, Reuters, t-online

Aktualisiert am 17.07.2023 – 21:27 UhrLesedauer: 7 Min.

Rund neun Monate nach der schweren Explosion auf der Kertsch-Brücke zwischen Russland und der von Moskau besetzten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat sich dort nach russischen Angaben ein “Notfall” ereignet. (Quelle: t-online)
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Tag 509: Auf der Kertsch-Brücke sind zwei Menschen gestorben. Die Brücke bleibt bis Septze. Alle Infos im Newsblog.

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Oppositionsführer in Transnistrien tot aufgefunden

21.26 Uhr: Der Oppositionsführer in Moldaus abtrünniger Region Transnistrien ist tot. Nach Angaben des Innenministeriums der Region wurde der 47-jährige Oleg Horjan in seinem Haus in Tiraspol tot aufgefunden. Das Ministerium machte keine Angaben zu einer möglichen Todesursache. Es erklärte jedoch, es gebe “Anzeichen eines gewaltsamen Todes”. Horjan hatte als Vorsitzender der Kommunistischen Partei Transnistriens eine engere Beziehung zu Russland angestrebt.

Horjans Frau fand die Leiche “in einem der Zimmer, neben einem offenen Safe. Der Safe ist leer”, erklärte das Ministerium. Ermittler gingen von einem Raubüberfall als mögliches Motiv aus.

Moldau liegt zwischen der Ukraine und dem EU-Mitglied Rumänien. Der eingefrorene Konflikt um die überwiegend russischsprachige Region Transnistrien ist ein immer wiederkehrendes politisches Streitthema in dem Land.

Kertsch-Brücke bis September für Autos gesperrt

20.09 Uhr: Der Autoverkehr über die strategisch wichtige Brücke zwischen der Halbinsel Krim und dem russischen Festland bleibt der Regierung in Moskau zufolge bis Mitte September ausgesetzt. Dann werde der Verkehr in eine Richtung wieder freigegeben, sagte Vize-Ministerpräsident Marat Chusnullin am Montag bei einem im Fernsehen übertragenen Gespräch mit Präsident Wladimir Putin. Bis zum 1. November seien wieder beide Richtungen befahrbar.

Allerdings sind die Angaben dazu, wann die Brücke wiederhergestellt ist, widersprüchlich. Der “Kyiv Independant” interpretiert Chusnullins Aussage so, dass eine Spur der Brücke komplett zerstört sei und nicht repariert werden könne. Dem Bericht zufolge solle eine Fahrspur in eine Richtung bereits morgen wieder befahrbar sein. In beide Richtungen könne der Verkehr erst im November wieder fahren.

Putins Prestigeprojekt war in der Nacht durch Explosionen beschädigt worden, der zweite derartige Angriff seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Russischen Angaben zufolge starben zwei Menschen. Putin machte die Ukraine verantwortlich und kündigte Vergeltung an.

Die Auto- und Eisenbahnbrücke überspannt die Meerenge zwischen dem Schwarzen und dem Asowschen Meer. Die Zug-Strecke wurde den russischen Angaben zufolge bei dem Angriff nicht beschädigt. Über die Brücke liefert Russland einen großen Teil des Nachschubs für seine Truppen in der von ihnen größtenteils besetzten südukrainischen Region Cherson. Auf einem Video, das von lokalen Medien verbreitet wurde, war ein aufgespalteter Straßenabschnitt zu sehen, der sich zu einer Seite hin neigte.

Litauischer Verteidigungsminister: Wagner-Söldner kamen ohne Waffen nach Belarus

19.14 Uhr: Die exilierten Söldner der russischen Gruppe Wagner sollen unbewaffnet nach Belarus gekommen sein, berichtet der litauische Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas im Gespräch mit dem Nachrichtenportal “LRT”. Er beruft sich auf Beobachter, die in Belarus leben und Informationen an das baltische Land weitergeben.

“Ich würde die Wagner-Söldner nicht mal als ‘Truppen’ bezeichnen”, sagte Anušauskas. “Es sind eher kleine Gruppen, die ohne Waffen, Munition oder militärische Logistik nach Belarus kommen”, erklärte der Minister. Seiner Einschätzung nach sei die Sicherheit Litauens und des gesamten Baltikums durch die Anwesenheit der Wagner-Söldner in Belarus nicht gefährdet.

Nach Angriff auf Brücke: Russische Behörden empfehlen Umweg durch Kriegsgebiet

18.44 Uhr: Nach dem ukrainischen Angriff auf die Kertsch-Brücke staut sich der Verkehr über viele Kilometer. Die russischen Behörden empfehlen eine spezielle Rückreiseroute. Mehr dazu lesen Sie hier.

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