Zu wenig Wasser in der Elbe: Wanderschiff muss erneut zwangspausieren

© Archivfoto: Daniel Schäfer
Wieder Ebbe bei der Elbeschifffahrt: Der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) hat am 16.Juli erneut den Betrieb des Wanderschiffes eingestellt. Dieser Schiffsverkehr werde laut des Nahverkehrsunternehmens bis auf Weiteres zwangspausieren.
Der derzeit sinkende Elbpegel lasse keine Fahrten mehr zu. Üblicherweise verkehrt das Wanderschiff dreimal täglich von Bad Schandau nach Hřensko und zurück. Das Schiff musste bereits mehrere Tage am Anleger verbringen, ab 13. Juli waren dann wieder kurzzeitig Fahrten möglich – doch nun steht wieder alles still.
So berichtete Sächsische.de am 13. Juli: Aufgrund des leicht gestiegenen Elbpegels ist das grenzüberschreitende Wanderschiff in der Sächsischen Schweiz seit dem 13. Juli wieder in Betrieb. Das teilt der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) mit. Das Wanderschiff verkehrt demnach nach Niedrigwasserfahrplan dreimal täglich von Bad Schandau nach Hřensko und wieder zurück.
Ebenso hat die Sächsische Dampfschifffahrt ihren Fahrten wieder ausgeweitet. Die Dampfer der Weißen Flotte fahren in der Sächsischen Schweiz wieder von Pirna über Stadt Wehlen, Kurort Rathen und Königstein nach Bad Schandau (Linie 32 und Linie 31). Auch die abendliche Dampferfahrt am Wochenende zwischen Bad Schandau und Königstein (Linie 35) ist wieder im Angebot.
Zumindest ist dies dem vorläufigen Fahrplan zu entnehmen, der vom 14. Juli bis 17. Juli gilt. In Dresden gehört zudem die kleine Schlösserfahrt dazu, elbabwärts geht es von Dresden bis Meißen. Der Elbpegel soll jedoch schon bald wieder fallen. Am 13. Juli mittags stand der Pegel in Dresden bei 65 Zentimeter, schon am 15. Juli sollen es laut Vorhersage nur noch 55 Zentimeter sein.
Schifffahrt zu Wochenbeginn beinahe eingestellt
Am Montagmorgen musste in der Sächsischen Schweiz das Wanderschiff, das zwischen Bad Schandau und dem tschechischen Hřensko verkehrt, seinen Betrieb einstellen. “Der
Elbepegel ist so weit gesunken, dass keine Fahrten mehr möglich sind”, teilte der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) mit.
Gleiches galt für die Dampfer der Sächsischen Dampfschifffahrt: Alle Fahrten ins Elbsandsteingebirge mussten vorerst entfallen. Lediglich im Stadtgebiet Dresden waren noch zwei Dampfer auf der Linie 72 unterwegs, sie pendelten im Stundentakt zwischen dem Terrassenufer und dem Blauen Wunder. Dieser Niedrigwasser-Fahrplan galt laut Website der Sächsischen Dampfschifffahrt vorerst bis zum 12. Juli.
Der Elbpegel in Dresden war in der Nacht zum 10. Juli auf 57 Zentimeter gesunken. In Schöna in der Sächsischen Schweiz lag er am Montagvormittag bei 66 Zentimetern.