Wetter: Abkühlung in Sicht – Temperaturen sinken in Sachsen deutlich

0 22

Wetter in Deutschland und Sachsen – das Wichtigste in Kürze:

17.28 Uhr: Abkühlung in Sicht – Temperaturen sinken in Sachsen deutlich

Nach örtlich bis zu 37 Grad am Samstag stehen den Sachsen kühler werdende Tag bevor. In der Nacht zum Sonntag geht der DWD davon aus, dass bis nach Sachsen Gewitter vorankommen. Dabei herrsche örtlich Unwettergefahr durch heftigen Starkregen und Gewitterböen. Die Temperaturen sinken dabei auf 21 bis 16 Grad ab.

Am Sonntag soll es dann auch tagsüber kühler werden. Der Tag startet wolkig, in Ostsachsen stark bewölkt, wo bis zum Mittag noch Regen oder Schauer möglich sind. Von Westen setzt sich Wetterbesserung und auflockernde Bewölkung durch, wobei die Höchsttemperaturen noch 27 bis 30, im Bergland 22 bis 26 Grad erreichen sollen. Die Nacht zum Montag soll dann wolkig, niederschlagsfrei und mit 16 bis 12 Grad eher frisch werden.

Am Montag erwarten die Meteorologen dann heiteres bis wolkiges und niederschlagsfreies Wetter mit höchstens 25 bis 27, im Bergland 19 bis 24 Grad. In der Nacht zum Dienstag bleibt es niederschlagsfrei bei noch 14 bis 10 Grad. Am Dienstag selbst erreichen die Höchstwerte nach bisherigen Berechnungen nur noch 20 bis 25 Grad.

In den kommenden Tagen kann man die Schönheiten der Natur dank abnehmender Temperaturen entspannter genießen.
In den kommenden Tagen kann man die Schönheiten der Natur dank abnehmender Temperaturen entspannter genießen.
© Jens Kalaene/dpa (Symbolbild)

16.44 Uhr: Waldbrandgefahr in Dresden erreicht höchste Stufe

Die Gefahr eines Waldbrandes war in diesem Jahr selten so hoch wie jetzt. Am Samstag hat sie in Dresden die höchste Stufe erreicht, “sehr hohe Gefahr”. Im ganzen Norden des Freistaats, vom Landkreis Nordsachsen bis Bautzen und Görlitz nördlich der A4 gilt ebenfalls Stufe 5.

Den Bäumen in der Dresdner Heide sieht man das nicht gleich an, aber das Laub an abgestürzten Ästen kann man teilweise bereits zwischen den Fingern zermahlen. Überhaupt liegt in der Heide noch immer viel Totholz, nicht nur Äste, auch ganze Bäume, die zum Beispiel von Unwettern gefällt wurden. Genug Zündholz, um versehentlich einen Waldbrand auszulösen. Wie die Dresdner darauf reagieren und ob sie sich an die Verhaltensregeln bei der höchsten Warnstufe halten, erfahren Sie hier im Artikel.

Samstag 13.49 Uhr: Große Hitze in Südeuropa – und die nächste Welle ist schon auf dem Weg

Temperaturen um die 40 Grad tagsüber und 30 Grad nachts machen den Menschen in weiten Teilen Südeuropas zu schaffen. Zwischenzeitlich gab es mancherorts Entspannung – etwa in Südspanien, wo die Temperaturen am Samstag auf unter 40 Grad fielen. Andere Länder wie Griechenland verzeichneten örtlich Höchstwerte von bis zu 44 Grad. Im Westen der Türkei wurden 48 Menschen wegen Hitzschlag im Krankenhaus behandelt. Und bulgarische sowie italienische Meteorologen warnen schon vor der nächsten Welle kommende Woche.

Griechenland befindet sich auf dem Höhepunkt der aktuellen Hitzewelle – 87 Wetterstationen im Land verzeichneten bereits am Freitag Werte über 40 Grad. Die höchste Temperatur des Jahres lag bisher mit 44,2 Grad in Theben rund 50 Kilometer nordwestlich von Athen, wie das Nationale Observatorium am Samstag mitteilte. Auch für das Wochenende erwarteten die Meteorologen keinen Rückgang der Hitze. Außerdem steigt durch die hohe Trockenheit die Gefahr für Waldbrände, warnten der Zivilschutz und die Feuerwehr am Samstag.

In Italien blieb es hingegen mit rund 35 Grad am Wochenende erträglich. Ab nächster Woche aber könnte das Hochdruckgebiet “Caronte” den Meteorologen zufolge für Rekordwerte sorgen. In den großen Städten werden über 40 Grad prognostiziert – in Teilen Sardiniens bis zu 47 Grad, auf Sizilien möglicherweise sogar 48 Grad. Notärzte und Krankenhäuser bereiten sich bereits auf die Hitzewelle vor. Denn besonders für Alte und Kranke sowie Kleinkinder sind diese hohen Tagestemperaturen enorm anstrengend und hochgefährlich.

13.15 Uhr: Sechs Landkreise erreichen höchste Waldbrand-Stufe

In sechs sächsischen Landkreisen wird am Sonnabend die höchste Waldbrandgefahrenstufe erreicht. Der Deutsche Wetterdienst und der Staatsbetrieb Sachsenforst erwarten für die Landkreise Meißen, Nordsachsen und die Stadt Dresden sowie die nördlichen Regionen der Landkreise Görlitz, Bautzen und Leipzig am Sonnabend Warnstufe 5. In den restlichen Regionen herrscht mit Stufe 4 weiterhin eine hohe Gefahr von Waldbränden – nur in den Höhenlagen des Erzgebirges ist die Waldbrandgefahr geringer. Am Sonnabend werden in Sachsen Temperaturen bis zu 37 Grad Celsius erwartet.

Die meisten Waldbrände sind auf den Menschen zurückzuführen. Bei Stufe 4 und 5 wird empfohlen, die betroffenen Waldgebiete zu meiden. Wer dennoch in den Wäldern unterwegs ist, darf die Hauptwege nicht verlassen. Außerdem ist der Umgang mit offenem Feuer im und bis 100 Meter am Wald grundsätzlich verboten, heißt es vom Sachsenforst.

Auch der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Es soll nur in privaten Bereichen oder auf ausgewiesenen, öffentlichen Stellen gegrillt werden. Im Wald soll nicht geraucht werden und bei der Müllentsorgung auf entzündliches Material und Scherben geachtet werden. Zuletzt soll besonders darauf geachtet werden, Zufahrten für Lösch- und Einsatzfahrzeuge nicht zu blockieren.

Die Landkreise können zusätzliche Beschränkungen erlassen. Bereits 47 Mal hat es dieses Jahr in Sachsens Wäldern gebrannt, im vergangenen Jahr gab es zum Beispiel in Teilen Sachsens Waldbetretungs-Verbote. Die meisten Brände konnten schnell gelöscht werden.

9.05 Uhr: Griechenland ächzt unter Hitze – Behörden reagieren

In weiten Teilen Griechenlands werden am Freitag und Samstag Temperaturen von deutlich mehr als 40 Grad Celsius erwartet. Wie das Meteorologische Amt mitteilte, werden vor allem in Mittelgriechenland Werte von bis zu 44 Grad erwartet. Bereits in der Nacht zum Freitag blieben die Temperaturen über 30 Grad – für den menschlichen Körper besonders anstrengend, da er sich bei solchen Temperaturen nur schlecht erholen kann, wie griechische Ärzte im Staatsrundfunk sagten.

Die Mediziner raten, viel Wasser zu trinken und Alkohol sowie zuckerhaltige Getränke zu meiden. Auch solle man sich so wenig wie möglich im Freien aufhalten. Um Personal und Besucher zu schützen, sollen am Freitag in Griechenland sogar manche archäologischen Stätten für mehrere Stunden geschlossen werden. Staatsbedienstete sind angehalten, im Homeoffice zu arbeiten. Zudem ordnete das Arbeitsministerium an, dass die Mitarbeiter von Lieferservicen wie etwa Pizzadiensten erst nach 17 Uhr die Arbeit aufnehmen dürfen.

Die Hitzewelle soll mit kleinen Schwankungen auch die kommenden Tage andauern. Von Sonntag an werden zudem Nordwinde einsetzen. Wegen der extremen Trockenheit werde dann die Waldbrandgefahr hoch sein, teilte der Zivilschutz mit. Ein Rückgang der Temperaturen auf für die Jahreszeit üblichen Werte um die 35 Grad sind nach Angaben der Meteorologen zunächst “nicht in Sicht”.

Ein Thermometer zeigt 45ºC im spanischen Murcia an: Nicht nur die Griechen, sondern auch die Spanier haben vielerorts mit Temperaturen von über 40 Grad zu kämpfen.
Ein Thermometer zeigt 45ºC im spanischen Murcia an: Nicht nur die Griechen, sondern auch die Spanier haben vielerorts mit Temperaturen von über 40 Grad zu kämpfen.
© Europa Press

8.10 Uhr: Hitze mit bis zu 36 Grad in Sachsen – dann Gewitter und Starkregen

Die Menschen in Sachsen müssen sich auf ein heißes Wochenende mit viel Sonnenschein einstellen. “Der Freitag wird ein sehr schöner ruhiger Sommertag mit wenig Wind und viel Sonne”, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitag. Der Tag werde freundlich und warm ohne Regen. Im Verlauf des Tages bilden sich Quellwolken. Die Temperaturen betragen maximal 26 bis 30 Grad, in den höheren Lagen 21 bis 26 Grad. Es weht schwacher und in den höheren Lagen mäßiger Wind. Die Nacht zum Samstag soll teils klar und teils wolkig werden. Die Temperaturen gehen auf 17 bis 13 Grad zurück. “Da sollte man nochmal gut durchlüften”, sagte der Sprecher.

Denn der Samstag wird laut DWD heiß mit viel Sonne. Es gibt Temperaturen von 33 und örtlich bis zu 36 Grad. In den höheren Lagen reichen die Temperaturen von 26 bis 32 Grad. Die Nacht zum Sonntag soll zunehmend bedeckt werden. Nachfolgend ziehen Schauer durch. Es treten teils kräftige Gewitter mit Starkregen und Sturmböen auf. Die Temperaturen sinken auf 21 bis 16 Grad.

“Der Sonntag wird relativ schön, mit viel Sonne, aber nicht mehr so heiß”, sagte der Sprecher. Es soll bis zum Mittag regnen. Danach wird es wolkig und niederschlagsfrei. Die Höchstwerte liegen zwischen 27 und 30 Grad, in den höheren Lagen zwischen 22 und 26 Grad. Es weht mäßiger und spürbarer Wind, gebietsweise gibt es starke Böen. In der Nacht zum Montag fallen die Temperaturen auf 16 bis 12 Grad. Die Nacht wird wolkig und trocken.

Freitag, 13. Juli, 5.25 Uhr: Wärmster Juni und drittwärmste erste Jahreshälfte

Die erste Hälfte des Jahres war nach Angaben der US-Klimabehörde NOAA weltweit die drittwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880 – abgeschlossen vom wärmsten Juni. Die globale Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen habe im Juni um 1,05 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 15,5 Grad gelegen, teilte die NOAA am Donnerstag mit. Damit übertraf der Juni 2023 den gleichen Monat des Jahres 2020 und laut NOAA bisherigen Rekordhalter um 0,13 Grad Celsius.

Auch der EU-Klimawandeldienst Copernicus hatte bereits vor ein paar Tagen bekannt gegeben, dass nach seinen Auswertungen auf Basis von Daten, die bis 1979 zurückgehen, der Juni der weltweit wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen sei.

Von Januar bis Juni lag die globale Durchschnittstemperatur nach Angaben der US-Behörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) über Land- und Ozeanflächen um 1,01 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts. Nur die ersten Jahreshälften 2020 und 2016 waren nach Angaben der NOAA bislang wärmer. Die Wahrscheinlichkeit, dass 2023 unter die zehn heißesten Jahre seit Beginn der Aufzeichnung fallen werde, liege bei 99 Prozent, hieß es weiter.

Leave A Reply

Your email address will not be published.

AP Sohbet Register Hosting